Sommerhitze kann zu Blasenbildung bei reaktiven Brandschutzbeschichtungen führen.
Typische Schadensbilder sind zudem Auflösungserscheinungen infolge stehender Nässe.
In Bauteilfugen eindringende Feuchtigkeit zerstört einen Dämmschichtbildner von innen heraus.
Sanierungsbedarf kann infolge von Sommerhitze entstehen. Gemeint sind Hitzestaus, etwa unter einem Glasdach oder hohe Oberflächentemperaturen infolge dunkler Decklacke. Eine Blasenbildung infolge reaktiver Vorgänge im Dämmschichtbildner ist die Folge.
Das Aufbrechen dieser Blasen ist dann nur eine Frage der Zeit und eindringendes Wasser führt unvermeidlich zu Aufblühungen. In den Technischen Merkblättern von Aussenmaterialien wird daher eine zulässige Oberflächentemperatur von +40°C angegeben. Dunkle Farben des Decklacks sollten vermieden werden.
Ursprünglich für überdachte Fassaden entwickelt, sind reaktive Brandschutzbeschichtungen auch im Außenbereich einsetzbar. Zwei Decklackschichten sollen den erhöhten Anforderungen gerecht werden. Die Maßgabe, den Schutzlack stets in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten, kommt in Ermangelung geeigneter Zugangstechnik aber häufig zu kurz.
Schädigenden Einfluss auf den Decklack hat stehende Nässe. Dazu kommen Ausgleichsbewegungen an Bauteilverbindungen mit Rissbildung, über die ebenfalls Feuchtigkeit eindringt. Diese Problematik ist vom Korrosionsschutz her weitestgehend bekannt.
Großflächige Ablösungen zeigen ein zerstörtes Bindemittel an.